Namibia will einer der weltweit führenden Produzenten von grünem Wasserstoff werden. Deutschland hat starkes Interesse am grünen Energieträger des afrikanischen Landes.
„Dank unserer nationalen Bemühungen um grünen Wasserstoff ist Namibia gut positioniert, um ein wichtiger Lieferant von sauberer und grüner Energie für die Welt zu werden!“ erklärte Präsident Hage Geingob bei den COP27-Klimagesprächen in Ägypten. Seine Regierung hat vor kurzem eine neue Strategie für grünen Wasserstoff und Derivate auf den Weg gebracht, die darauf abzielt, bis zum Jahr 2050 jährlich bis zu 12 Tonnen grünen Wasserstoff zu liefern.
Es wird erwartet, dass die Initiative bis 2040 zusätzliche 600.000 Arbeitsplätze in einem Land mit rund 2,5 Millionen Einwohnern schaffen wird.
Berlins Interesse an Namibias Wasserstoff
Deutschland ist der erste internationale Partner Namibias, der in die grüne Wasserstoffproduktion investiert. Auf den ersten Blick scheint diese Partnerschaft wie aus einem Guss zu sein. Die deutsche Regierung erwägt grünen Wasserstoff als potenziellen Brennstoff für ihre Energiewende.
Außerdem hat Namibia viel Sonne und mehr Platz für die Produktion von grünem Wasserstoff. Da Namibia internationale Investitionen benötigt, um eine groß angelegte Industrie aufzubauen, könnten beide Seiten von dieser Partnerschaft profitieren.
Die namibische Regierung schätzt, dass sie bis 2040 bis zu 190 Mrd. $ (181 Mrd. €) benötigen wird, um ihre Vision zu verwirklichen, der erste Anbieter von grünem Wasserstoff in Afrika zu werden.
Die Aussichten sind enorm. Dem Strategieplan der Regierung zufolge könnte die Wasserstoffindustrie bis zu 6 Mrd. $ zum BIP des Landes beitragen.
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