Laut der Fraunhofer Studie werden in Deutschland „nur“ 140 Wasserstoff-Tankstellen benötigt, um den LKW Verkehr vollständig mit dem Energieträger zu versorgen. Bei gleichmäßiger Verteilung der Tankstellen entlang des Autbahnnetzes würden so die erforderlichen 1,3 Millionen Tonnen des Gases ihren Weg in die Tanks der LKW finden und konventionell betriebene LKW komplett ersetzen. Der Tankvorgang sollte dabei nicht länger als 15 Minute dauern und der Umweg zur Tankstelle höchstens 20 Kilometer betragen.

In Deutschland gibt es bereits mehr als 80 Tankstellen, viele weitere sind in Planung oder bereits im Bau. Bayern plant beispielsweise, weitere 100 Wasserstoff Tankstellen bis 2023 zu errichten. Diese eignen sich allerdings nicht immer oder nur bedingt für LKW, da sie noch nicht die benötigten Mengen oder die schnelle Betankung garantieren können.

Um dieses Problem zu lösen, schlägt die Studie vor, Elektrolyseure an den Tankstellen zu errichten, welche den Wasserstoff direkt vor Ort aus Wasser herstellen. So könnte auch das Problem der stark schwankenden erneuerbaren Energien gelöst werden. Beispielsweise werden Windkraftwerke, die zu viel Strom erzeugen, einfach abgeschaltet, um das Stromnetz nicht zu überlasten. Tritt dieser Fall ein, könnte das Kraftwerk einfach auf Wasserstofferzeugung umgestellt werden.

Hier finden Sie den Link zur Pressemitteilung des Fraunhofer Instituts.